Blickwinkel I.3.1
OpenSource als Werkzeug für Unabhängigkeit
Open Source ist im öffentlichen Sektor längst kein Nischenthema mehr – und gewinnt angesichts geopolitischer Spannungen, digitaler Abhängigkeiten und regulatorischer Anforderungen weiter an Relevanz. Der Zugriff auf offen einsehbaren Quellcode, transparente Entwicklungsprozesse und die Möglichkeit zur gemeinschaftlichen Weiterentwicklung versprechen eine tragfähige Grundlage für souveräne digitale Infrastrukturen.
Doch wie unabhängig macht Open Source tatsächlich? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Open Source-Komponenten sicher, nachhaltig und rechtskonform betrieben werden können – insbesondere in kritischen Bereichen wie der öffentlichen IT? Und wie gelingt die Balance zwischen Eigenverantwortung und externem Support?
Diese Session beleuchtet Open Source aus verschiedenen Perspektiven: Verwaltung, Anbieter, Community. Im Fokus stehen dabei strategische, technische und organisatorische Fragen rund um Souveränität, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit.
Diskutiert werden u. a. folgende Fragen:
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Welche Rolle spielt Open Source für digitale Souveränität – und wo liegen die Grenzen?
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Wie kann der öffentliche Sektor Open-Source-Lösungen strategisch auf- und ausbauen?
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Welche Herausforderungen entstehen bei Wartung, Sicherheit und langfristigem Betrieb?
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Welche rechtlichen und lizenzrechtlichen Aspekte müssen berücksichtigt werden?
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Wie gelingt es, durch Open Source innovationsfähig zu bleiben – ohne neue Abhängigkeiten?
Open Source ist kein Allheilmittel – aber ein möglicher Schlüssel für mehr Unabhängigkeit in einer zunehmend konzentrierten digitalen Welt.