Best-Practice-Dialog II.D7
Souveränität im Kreuzverhör – politischer Anspruch vs. operative Realität
Best-Practice-Dialog II.D7
Souveränität im Kreuzverhör – politischer Anspruch vs. operative Realität
Digitale Souveränität ist zur Leitlinie für die digitale Zukunft geworden – doch politischer Anspruch und operativer Realität stimmen nach wie vor noch nicht überein. Anwendungen greifen nicht ineinander, Zuständigkeiten verschwimmen, und viele Infrastrukturen entziehen sich der Kontrolle der Verwaltung.
Zwei Überzeugungen prallen aufeinander – und könnten nicht unterschiedlicher sein:
Jörg Ihling-Höfer fordert technische Souveränität von Grund auf – von der Containerplattform bis zum Betriebskonzept. Ohne durchgängige Kontrolle über Architektur und Betrieb bleibt für ihn digitale Unabhängigkeit ein leeres Versprechen.
Timo König hält dagegen: Was nützt die beste Infrastruktur, wenn sie im Arbeitsalltag der Nutzer:innen nicht ankommt? Für ihn beginnt Souveränität nicht im Rechenzentrum, sondern dort, wo digitale Lösungen konkret eingesetzt werden
Ein kontroverser Dialog über die entscheidende Frage: Wo beginnt digitale Souveränität wirklich – in der Infrastruktur oder in der Anwendung?
