THINKTANK III.B
Governance & Verantwortung im KI-Zeitalter – Freiräume schaffen, Risiken steuern
THINKTANK III.B
Governance & Verantwortung im KI-Zeitalter – Freiräume schaffen, Risiken steuern
Deutschland will KI-Nation werden. Doch zwischen Vision und Verwaltungsrealität liegt oft die Sorge, dass Datenschutz, EU AI Act oder föderale Fragmentierung zum Verhinderungsinstrument werden. Was fehlt, sind konkret definierte Freiräume, in denen die öffentliche Verwaltung KI und Automatisierung verantwortungsvoll, mutig und skalierbar erproben und einsetzen kann.
Gleichzeitig entstehen mit der Registermodernisierung, dem Once-Only-Prinzip und One-Stop-Portalen die zentralen Daten- und Prozessfundamente einer lernenden Verwaltung. Damit wächst auch der Bedarf an klaren Spielregeln, überprüfbaren Standards und Steuerungsverantwortung – ohne Innovation im Keim zu ersticken.
Diskussionsfragen:
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Wie schaffen wir Governance-Strukturen, die Innovation nicht hemmen, sondern ermöglichen?
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Wie müssen Datenschutz und der EU AI Act übersetzt statt blockiert werden, um automatisierte Verfahren rechtssicher und bürgernah einzusetzen?
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Welche Rolle spielen verantwortbare Test- und Erprobungsräume (z. B. Sandboxes, Modellregionen) für KI-Anwendungen im Verwaltungskontext?
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Wie lassen sich Registermodernisierung, Cloud-Infrastrukturen und KI-Governance technisch wie institutionell zusammendenken?
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Braucht es ein öffentliches KI-Register, ein Auditverfahren, ein Governance Board für die Verwaltung?
Diese Session entwickelt Konturen einer aktiven, mutigen KI-Governance, die nicht primär verwaltet, sondern Raum für Gestaltung, Verprobung und Skalierung schafft – im Rahmen rechtlicher Verlässlichkeit und öffentlicher Akzeptanz. Es positioniert Governance als Ermöglicher – nicht als Schlussredaktion, sondern als architektonisches Fundament der digitalen Transformation.